Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung (IBWF)

Wissenschaftliches Portrait



Woran wir arbeiten

Am IBWF vereint sich eine über 40-jährige Forschungserfahrung mit Pilzen, Enzymen, Sekundärmetaboliten und Pilzgenetik mit dem Besitz einer nichtkommerziellen, einzigartigen Stammsammlung von etwa 20.000 Pilzen und deren Extrakten. Die Stammsammlung besteht aus Pilzen aus verschiedensten ökologischen Nischen auf der ganzen Welt und ist eine ideale Basis für die in diesem Projekt vorgeschlagene Suche nach der besonderen "Sprache" zwischen Mikroorganismen (Krankheitserreger/Pilz) und Pflanze.
Die interdisziplinäre Forschungsausrichtung auf die Chemie/Biologie von Naturstoffen, die Analytik und Expression von Proteinen und die gezielte genetische Manipulation von Mikroorganismen bietet seit vielen Jahren hervorragende Möglichkeiten für disziplin-, branchen- und sektorenübergreifende Kooperationsprojekte mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft.




Unser Beitrag zu DialogProTec

Die Interaktion zwischen Pflanze und Krankheitserreger/Pilz wird durch noch unbekannte chemische Kommunikationssignale zwischen den Arten bestimmt oder gesteuert. DialogProTec wird von der Frage getrieben, welche Faktoren oder Moleküle zwischen Pflanzen und Krankheitserregern ausgetauscht werden und zur Krankheitsentwicklung beitragen. Neben der Identifizierung dieser Signale – z.B. durch gezielte Aktivierung dieser Kommunikation durch das Anschalten „stiller“ Gencluster (Genschalter) im Pilz durch Pflanzensignale sollen in diesem interdisziplinären Projekt auch die Reaktionen wie z.B. Induktoren der Pflanzenabwehr identifiziert werden.
Wir identifizieren und isolieren neuartige Pilz-Sekundärmetaboliten, die normalerweise nur produziert werden, wenn der Pilz in der Pflanze ist und charakterisieren die resultierenden Verbindungen hinsichtlich ihrer Funktion in der Krankheitsentwicklung und liefern die anderen Projektpartner mit den geeigneten Pilzstämmen.




Publikationen zum Projekt

Unravelling the biosynthesis of pyriculol in the rice blast fungus Magnaporthe oryzae. S. Jacob, T. Grötsch, A.J. Foster, A. Schüffler, P.H. Rieger, L.P. Sandjo, J.C. Liermann, T. Opatz, and E. Thines. Microbiology. 2017, 163, 541-553. doi:10.1099/mic.0.000396

Phytotoxic dioxolanone-type secondary metabolites from Guignardia bidwellii. I. Buckel, D. Molitor, J. C. Liermann, L. P. Sandjo, B. Berkelmann-Löhnertz, T. Opatz, E. Thines. Phytochemistry. 2013, 89, 96–103. doi:10.1016/j.phytochem.2013.01.004

Phytotoxic dioxolanones are potential virulence factors in the infection process of Guignardia bidwellii. I. Buckel, L. Andernach, A. Schüffler, M. Piepenbring, T. Opatz, and E. Thines. Scientific Reports. 2017, 7:8926. doi:10.1038/s41598-017-09157-6




Mitarbeiter

Prof. Dr. Eckhard Thines
Prof. Dr. Eckhard Thines, Leiter des Teilprojekts
Dr. Stefan Jacob
Dr. Stefan Jacob, Wissenschafler





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